HSG Strohgäu | Männer 2

Männer 2 – TSF Ditzingen 4 | 32:26 (16:12)

Das Spiel mit dem Angstgegner, Teil 2

Null Siege, ein Unentschieden, zwölf Niederlagen und ein Spiel, dass wegen dem Start der Coronapandemie nicht ausgespielt wurde. Eine Tordifferenz von 304 zu 412, macht 23,38 Tore pro Spiel und 32,92 Gegentore im Schnitt. Seit der Gründung der HSG Strohgäu im Vorfeld zur Saison 2014/15, zumindest im Aktivenbereich der Männer, hat die Männer 2 noch nie gegen den TSF Ditzingen gewinnen können (Zwei Duelle gegen die Zweite, drei Spiele gegen die Dritte und acht Aufeinandertreffen mit der Vierten). Nicht umsonst sind die Orts-Nachbarn als Angstgegner verschrien.

Falls euch das bekannt vorkommt: Ja, wir trennen in der HSG-Redaktion nicht nur fein säuberlich den Müll, wir recyclen auch Bericht-Intros. So, oder so ähnlich, hat auch der Bericht gegen Affalterbach vor zwei Wochen begonnen. Die Statistik gegen die TSF sieht nur noch düsterer aus. Doch die Männer 2 haben die Nase voll, sich von den Ditzingern immer eins auf die Nase geben zu lassen.

Zu blöd, dass genau das von Anfang an der Fall war, zwar nicht vom Ergebnis her, sondern wortwörtlich. Schon in der Anfangsphase bekamen die Männer in grau mächtig einen auf den Rüssel. Aber einer hatte aber immer wieder den richtigen Riecher für Lücken: Tim Maier tanzte den Gästen in grün auf der Nase herum und verdiente sich mit seinen neun Toren eine goldene Nase. Den Ditzingern stank das mächtig, sie wollten sich nicht weiter an der Nase herumführen lassen und gaben der Nummer 23 mächtig was auf den Zinken. Diese Aktionen blieben allerdings zu Beginn ungeahndet, die HSG musste dem Schiedsrichter die Zeitstrafen regelrecht aus der Nase ziehen. Trotz der harten Gangart blieb die HSG extrem effektiv im Angriff. Auch wenn die Gäste unseren Rückraumspielern die Türen im letzten Moment vor der Nase zuschlugen, fanden die Würfe trotzdem den Weg ins Netz. Das 10:4 nach nicht einmal zwölf Minuten durch den zweiten Maier im Bunde, Michael, markierte die deutlichste HSG-Führung in der ersten Halbzeit. Doch als hätten sie an einer Packung Riechsalz geschnuppert, wachen die Mad Frogs langsam auf und arbeiten sich auf 13:10 heran. Gerade als man meinen könnte, die Gäste seien jetzt am Drücker schlägt das Momentums-Pendel wieder in die andere Richtung. Die HSG schaltet einen Gang hoch, zieht mit Blinker links und Lichthupe auf die Überholspur und fährt den Turn- und Sportfreunden vor der Nase weg.

Beim Stand von 16:12 konnte man sich nochmal frisch in der Kabine die Nase pudern, ehe es wieder auf die Platte ging. In Durchgang zwei hatte die HSG noch immer die Nase vorn. Auch dank einem überragenden Moritz Benz im HSG-Tor, der die Bälle der Gegner immer wieder vor der Nase und der Torlinie wegschnappte und am Ende bei fast 50 Prozent Paradenquote stand, behielt man die Führung in der eigenen Hand. Nur phasenweise mussten sich die Männer 2 in Sachen Effizienz an die eigene Nase packen. Wo man zu Beginn noch sicherer war, als Tod und die Steuern, scheiterte man in Durchgang immer wieder am TSF-Keeper. Aber am Ende stand doch ein deutlicher, verdienter und hart umkämpfter 32:26 Sieg zu buche. Mit einem „Derbysieger, Derbysieger“ quittierte man den Sonntagabend und rieb den Gästen die zwei Punkte unter die Nase. Eine Hommage an die zweite Mannschaft der TSF, die das Ganze noch am Vorabend gegen unsere Männer 1 auf dem Spielfeld gesungen hatten.

Nach dem dritten Sieg im vierten Spiel ist am kommenden Wochenende spielfrei. In zwei Wochen geht es dann am Samstag gegen den TV aus Markgröningen. Gegen die heimstarken Harzverweigerer muss man in der Neuen Halle Hemmingen ran, zwar endlich mal kein Angstgegner, aber direkt das nächste Derby.

Bei ihnen läuft, und zwar nicht nur die Nase:

Im Tor: Moritz Benz, Kay Schneider
Im Feld: Niklas Braiger, Jonas Stöckl, Finn Stöckl (5/2), Samuel Schnabel (6), Henrik Becker, Roman Krause (5), Michael Maier (3), Tim Maier (9/3), Nick Steuer (2), Nico Scheller (2), Nico Stöckl, Benjamin Schönemann
Auf der Bank: Juri Maier, Oliver Suche, Mario Hellmann, Jan Steuer

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