TSV Asperg – Männer 1 | 27:24 (17:11)

TSV Asperg – Männer 1 | 27:24 (17:11)

 

Bäpp Boys

Musikempfehlung für diesen Beitrag: Sugerland – Stuck Like Glue

Trotz seines Namens ist Asbest gar nicht das Beste, was man in einem Gebäude finden kann. Wenn man es doch tut, wie im Fall der Asperger Rundsporthalle, hat das nicht nur zur Folge, dass das Asbest raus, sondern leider sonst auch keiner rein darf. Aus diesem Grund finden die Spiele des TSV in Markgröningen statt. Ein Städtchen, das für Schäfchen, seine Altstadt und Andy’s Grillimbiss auf dem Reweparkplatz weltweit bekannt ist, nicht jedoch für seine hochmodernen Sportanlagen. Die alte Sporthalle besticht zwar nicht durch Asbest (war zum Zeitpunkt der Erbauung noch nicht erfunden), dafür aber durch Harzverbot und ein Wandgemälde mit einigen American Football-Spielern. Gerüchten zufolge will die NFL auf dem Tartanplatz nebenan spätestens 2025 den Super Bowl austragen. Bis dahin bleiben aber die notgedrungenen haftmittellosen Bezirksligaspiele der Asperger Nachbarn die sportlichen Highlights in der Stadt. Zugegeben, die gesamte Strohgäuer Mannschaft hätte sogar auf einer Deponie für radioaktive Abfälle, Chemiewaffenrestbestände und sonstige mutagene Substanzen gespielt, wenn man dafür das geliebte Klebemittel nutzen dürfte. Leider gibt es aber eine solche Deponie weder in Asperg noch in Markgröningen. (Das Pissmaisfeld am Schäferlauf kommt dieser Beschreibung allerdings schon recht nahe.)

Entgegen aller Erwartungen kam die HSG auch ohne Harz gut in die Partie und konnte sogar schnell mit 1:4 in Führung gehen, weil Bauderfan Sascha Rollinger sein Tor hier nicht nur vernagelte, sondern gleich noch mit einer nachhaltigen Aufsparrendämmung aus Biomasse, Recycling-Rohstoff, Muschelkalk und sortenreinem Polypropylen abdichtete. Danach drehten die Hausherren allerdings auf, brachten neben dem anfänglichen Tempo auch Präzision in ihr Spiel und lagen somit zur Halbzeit deutlich in Front. Adhäsion und Kohäsion fehlten zu dem Zeitpunkt doch recht deutlich im HSG-Spiel.

Entschieden war allerdings noch nichts. Während die Strohgäuer Jungs sonst ihre Spiele gerne mal nach 45 Minuten aus der Hand gab, zündete sie dieses Mal den Turbo, sodass man zehn Minuten vor Spielende bis auf zwei Tore an die Gastgeber herangekommen war. Leider war einem danach das Wurf- und Passglück nicht mehr hold, sodass die Punkte letztendlich doch nicht an der HSG kleben blieben. Schlechte Verlierer würden das aufs Harzverbot schieben, wir machen vielmehr die fehlende Harzpflicht dafür verantwortlich.

Am Samstag spielen die M1 in Hemmingen gegen den TSV Bönnigheim, wo sich die Spieler ein paar Fleißsticker verdienen können, wenn sie sich nicht wie im Hinspiel eine ordentliche Klebe einfangen.

Nehmen beim nächsten harzfreien Spiel den Uhu nicht nur zum schnüffeln mit:

Tor: Sascha Rollinger, Moritz Benz
Feld: Moritz Bausch, Kevin Baumert, Max Bauer (9/5), Nils Schäufelin (5), Fabian Schäfer (4), Marco Weber (1), Sergio Santos Caballero, Tobias Gröner (1), Sebastian Zink (4)
Auf der Bank: Horst Baumgärtner

Männer 1
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