2 Punkte sind 2 Punkte
Nach dem Auftaktsieg gegen die HB Ludwigsburg trat die HSG am Sonntagabend in Kornwestheim an. Die Hausherren sind zwar „nur“ Aufsteiger aus der Kreisliga A, dennoch war klar, dass hier ein ernstzunehmender Gegner auf der Platte stand – zumal der letzte Strohgäuer Sieg in der Sporthalle Ost gefühlt ähnlich weit zurück liegt wie die Kaiserkrönung Karls des Großen.
Die HSG kam gut in die Parie und konnte nach vier Minuten beim Stand von 0:3 bereits ein erstes Ausrufezeichen setzen. Zu verdanken war dies in erster Linie der konzentrierten Abwehrarbeit, die den Kornwestheimern kaum Möglichkeiten ließ und deren Angriffe immer wieder erfolgreich störte. Während (fast) der gesamten ersten Hälfte konnte die HSG ihre Feldüberlegenheit ausnutzen und stellte beim 9:16 den Vorsprung erstmals auf sieben Treffer. In den Schlussminuten des ersten Durchgangs verkürzte Kornwestheim zwar wieder, die verdiente 12:17-Pausenführung sollte eigenlich keine Sorgen aufkommen lassen.
Nach Wiederanpfiff kam jedoch ein Bruch ins Strohgäuer Spiel. Die eigentlich komfortable Ausgangssituation wurde aufgrund der jetzt deutlich passiveren HSG-Abwehr Stück für Stück selbstverschuldet eingerissen, beim 18:20 half nur noch eine Auszeit. Diese schien zumindest insofern Wirkung gezeigt zu haben, als dass der Vorsprung nicht noch weiter einschmolz, trotzdem blieb die Strohgäuer Defensive zu träge und lud den Kornwestheimer Rückraum zu einfachen Treffern ein. Die Hausherren versuchten nun, auch den Angriff der HSG durch eine extrem offensive Abwehrformation zu Fehlern zu zwingen, um die Partie endgültig zu kippen. Zumindest diese Aufgabe meisterten die Spieler mit Bravour. In den Schlussminuten mobilisierte die Mannschaft dann doch noch letzte Reserven, mit deren Hilfe man sich einen deutlichen 30:37-Sieg sicherte. In Anbetracht des Spielverlaufs war ein Ergebnis in dieser Höhe vielleicht nicht unbedingt zu erwarten, wird aber selbstverständlich gerne mitgenommen.
Nächste Woche trifft die HSG zuhause auf den TV Mundelsheim II, wo dann nach Möglichkeit über die gesamte Spieldauer voller Einsatz gezeigt werden soll – nicht nur bis zum Pausenpfiff.
Im Tor: Jonas Braiger, Heiko Günther
Im Feld: Marco Goll, Moritz Bausch (2), Kevin Baumert, Marcus Haselbauer (15/4), Marco Weber (2), Julian Kläger (1), Jonas Stöckl (3), Michael Maier (3), Sergio Santos Caballero (4), Patrick Kern (6), Tobias Gröner (1), Sebastian Zink
Bank: Heiko Schöck, Christopher Bühler, Fabian Schäfer