Männer 1 – HC Oppenweiler/Backnang 3 25:26 (12:9)

Männer 1 – HC Oppenweiler/Backnang 3 25:26 (12:9)

Die magische Miesmuschel sagt nein

Musikempfehlung für diesen Beitrag: Heike Kellermann – Das Lied von der Muschel

Nach unfreiwillig langer Winterpause traf sich die Elitetruppe der HSG Strohgäu mal wieder zum kompetitiven Handballspiel. Mit dem HC Oppenweiler/Backnang war sogar ein Gegner anwesend, was der Idee eines Wettkampfs schon recht nahe kommt.

Um sich einen Vorteil zu verschaffen, feierte Tim Maier (sieht aus wie Marc Maier) sein Debut im M1-Kader – mit dem klaren Ziel, den Gegner im Zusammenspiel mit Marc Maier (sieht aus wie Tim Maier) zu verwirren. Streng geheimen Dokumenten zufolge waren beide das Ergebnis eines gescheiterten sowjetischen Militärexperiments, bei dem Wissenschaftler versuchten, zwei Personen heranzuzüchten, die identische Vornamen haben und unterschiedlich aussehen, dabei aber ein Vorzeichenfehler machten.

In der ersten Halbzeit zeigten beide Teams vor allem, dass sie schon eine Weile kein richtiges Handballspiel mehr bestritten haben. Mehr Wildwest als auf Winnetouchs Puderosa-Ranch, wobei die Perlentaucher der HSG das etwas glücklichere Händchen hatten und mit ihren Angriffsbemühungen zwar gelegentlich auch ins Klo, ab und zu aber auch ellenbogentief in die Glücksauster griffen und sich so den ein oder anderen Klunker ergatterten.

Im zweiten Durchgang wurden die Austern allerdings rarer, an deren Stelle gesellten sich mehr und mehr gemeine Miesmuscheln dazu.

Ein kurzer Blick in den Duden zwischen die Einträge Hebeprahm (Ein Prahm zum Heben von Schiffen, danke Duden) und Heberin (Kurzform für Gewichtheberin) stellt klar, dass die Wurfform des Hebers ihren Namen nicht etwa daher erhält, dass der Torwart den Ball hebt. Nachher ist man immer schlauer. Schon vorher schlauer zu sein schafften höchstens die Gäste, die nur auf die obligatorische Schwächephase nach 45 Minuten zu warten brauchten, um die Schale der HSG zu knacken und auszulöffeln. Beim Stand von 22:22 war das Spiel erstmals seit dem 2:2 wieder ausgeglichen, kurz darauf machte der HCOB das, was sonst das Lieblingsshirt im Kleiderschrank tut – sie lagen vorn. Bis zum Schluss sollte diese knappe Führung bestandhalten, sodass die HSG (mal wieder) mit harzigen, leeren, und jetzt auch nach Meeresfrüchten riechenden Händen dasteht. Dazu gesellt sich noch die Verletzung von Patrick Kern, der nach unglücklicher Abwehraktion mit Mittelfußbruch erstmal ausfallen wird. Nächste Woche haben die M1 beim Bibelkreis des Christlichen Vereins Junger Männer Möglingen die Chance, sich von ihren Sünden und dem Fischgeruch reinzuwaschen.

Bekommen von der magischen Miesmuschel nur noch „Juckt mich nicht“ als Antwort:

Tor: Heiko Günther, Sascha Rollinger
Feld: Marco Goll, Moritz Bausch, Kevin Baumert, Max Bauer (6/3), Nils Schäufelin (4), Tim Maier, Fabian Schäfer (3), Patrick Kern, Marc Maier (2), Tobias Gröner (4), Sebastian Zink (6)
Auf der Bank: Reiner Havenith

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