Männer 1 – HB Ludwigsburg 2 | 35:21 (21:9)

Da simmer wieder.

Nach der ein wenig ärgerlichen Niederlage in Oppenweiler gastierte Ludwigsburg in der Felsenberghalle. Auf dem Papier lag die Favoritenrolle klar bei der HSG (8:2 gegenüber 2:6), die Gäste hatten aber erst letzte Woche die bis dato ungeschlagenen Bietigheimer besiegt. Zumindest die kurzfristige Ein-Spiel-Formkurve sprach also ein anderes Bild.

Von dieser bombastisch interessanten statistischen Anomalie hatte der Mannschaft aber offenbar keiner erzählt. Stattdessen startete die HSG mit einem locker-lässigen 6:0-Lauf, der bereits nach acht Minuten für eine Vorentscheidung sorgte. Gerade gegen die defensive Deckung fiel den Gästen wenig ein, Sascha Rollinger im Tor erledigte das Übrige. Mit der Zeit fanden zwar auch die Bälle der Gäste zunehmend den Weg ins Strohgäuer Tor, von der Idee, den Ludwigsburg nochmal in Schlagdistanz kommen zu lassen hielt allerdings niemand etwas. Stattdessen hatte man zur Pause mit zwölf Treffern Vorsprung eigentlich schon alles klar gemacht.
Dem geneigten Leser wird im letzten Satz vor allem das Wörtchen „eigentlich“ ins Auge oder sonstige Körperteile gesprungen sein. „Eigentlich“ bedeutet im M1-Sprech eigentlich immer, dass es eigentlich so gekommen wäre, wenn nicht doch noch uneigentlich diverse Dinge passiert wären, und diese diversen Dinge in neun von zehn Fällen sich auf das vereiern von eigentlich sicheren Führungen beschränken. Sollte es diese elendige Gurkentruppe etwa tatsächlich noch zustande gebracht haben, diesen Vorsprung aus der Hand zu geben und gleichsam des Sisyphos die ewig wiederkehrende Marter des schlussendlichen Versagens erneut erdulden zu müssen?
Nein.

Stattdessen spielte die HSG auch nach der Pause genau so souverän wie noch zuvor, lag zwischenzeitlich beim Stand von 32:14 mit 18 Treffen in Führung und fährt den vierten Sieg der Saison ein. Nächste Woche bleiben die M1 spielfrei, ehe am 11.11. Oßweil in Schwieberdingen zu Gast ist.

Im Tor: Sascha Rollinger, Heiko Günther
Im Feld: Julian Kläger (6/2), Moritz Bausch (2), Kevin Baumert (6), Samuel Schnabel (3/1), Torben Hauff, Fabian Schäfer (6), Patrick Kern (2), Marco Goll (1), Tobias Gröner (1), Sebastian Zink (3), Benedikt Bauer (1), Michael Maier (4)
Bank: Heiko Schöck, Marco Schaber

Männer 1
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