HSG Strohgäu | Männer 2

TSV Wiernsheim – Männer 2 | 35:23 (14:8)

Auf den Hund gekommen

Nach der überragenden, überraschenden und übertrieben guten Leistung in der Vorwoche gegen Bönnigheim war die Stimmung bei den Männer 2 vor der Partie gegen Wiernsheim auf einem Saisonhoch.

Man freute sich wie ein Golden Retriever, der seit 2 Minuten seinen Besitzer nicht mehr gesehen hat. Der zweite Sieg der laufenden Spielzeit sollte als Startschuss für eine Aufholjagd in der Rückrunde gelten.

Jetzt kommt mit Wiernsheim der punktfreie Tabellenletzte, dafür kann man den Kader ein wenig umstellen. Jan Raiser muss parallel mit der Kleinkindgruppe-Strohgäu gegen Schwaikheim ran. Maier² sind in der russischen Tundra wandern. Immerhin Matze Habedank bleibt uns treu wie ein Schäferhund. Der fühlt sich bei uns anscheinen pudelwohl.

Die Abwehr stellt Coach Dirk Tränkle auch spontan um. Eine abgewandelte 6-0 Abwehr soll den Gegner vor Probleme stellen. In Halbzeit eins spielen die Männer mit einem Angriff-Abwehr-Wechsel. Das wird zum Verhängnis: Der Angriff ist zu ideenlos und lockt keine Hunde hinter dem Ofen vor. Dadurch laufen wir in Konter. Während die HSG in die Abwehr zurückdackelt, rennen die Gastgeber wie die Windhunde einen Gegenstoß nach dem nächsten an uns vorbei. Solche Taktiken können die Männer nur mit hundsgemeinen Bodychecks im Vollsprint versuchen zu stoppen. Zur Halbzeit steht es schon 14:8, die HSG muss ihren inneren Schweinehund überwinden, um nochmal  wie ein Spürhund am Koks an den Punkten schnuppern zu können.

Aber auch im zweiten Durchgang finden die Abschlüsse nicht zwingend das Tor, da wird der Hund in der Pfanne verrückt. Nach und nach geht das Team vor die Hunde und verliert den Anschluss. Am Ende verlieren die Männer 2 mit 35:23, also genauso, wie sie in der Vorwoche gegen Bönnigheim gewonnen haben. Mal bist du halt der Hund, mal bist du der Baum.

Ganz nach dem Motto „Hunde die bellen, beißen nicht“ machen wir vor dem Spiel viel Trara, gehen dann aber kläglich unter. Nach dem Spiel sollte mal in der Kabine keine schlafenden Hunde wecken, alle sitzen da wie begossene Pudel. Die HSG steht jetzt mitten im Abstiegskampf und muss höllisch aufpassen, denn den Letzten beißen die Hunde. Trainer und Mannschaft schauen, wo der Hund begraben liegt und arbeiten schleunigst an Verbesserung. Erster Schritt ist die Einbindung der A-Jugend in die Mannschaft. Nach dem Motto „Jugend forscht“ sollen die jungen Hüpfer mithelfen, das Ruder herumzureißen.

Zum Spiel an sich steht hier wenig da, das ist aber auch besser so.

Heulen nach der Niederlage wie ein Schlosshund:

Im Tor: Kay Schneider, Moritz Schönemann

Im Feld: Niklas Braiger (2), Jan Steuer (3), Jonas Stöckl (2), Finn Stöckl (2), Moritz Benz (2), Matthias Habedank (3/1), Marius Wernke (2), Nico Kasparovsky (5/1), Nico Scheller, Robin Acic (1/1), Florian Kappel (1)

Auf der Bank: Dirk Tränkle

Männer 2
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