HSG Strohgäu | Männer 2

Männer 2 – HC Metter-Enz | 28:32 (16:16)

Handball ist wie Musik, nur mit weniger Würfeln

Wolfgang Petry sang einst: „Das ist Wahnsinn“. Doch dabei kannte er noch nicht einmal die Männer 2 der HSG Strohgäu. Denn wie Albert Einstein sagte: „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“ Das sollte sich die Männer 2 auf ihre Aufwärmtrikots drucken, denn genau so treten sie auf. Getreu dem Motto der Cantina Band spielen sie denselben Song nochmal: Sie verlieren ein Ligaspiel dumm, unnötig und stehen nicht mehr nur auf der Treppe zum Tabellenkeller, sondern inzwischen schon mitten drin.

Für die Männer 2 stehen aber in den kommenden Wochen harte Zeiten bevor. In den letzten fünf Spielen geht es ihnen wie ein begnadeter Pokemonspieler, der bereits alle acht Arenen besiegt hat: Man steht vor den Top Vier. Mit Ditzingen, Metter-Enz, Kornwestheim und Affalterbach befinden sich die Jungs im Bermudadreieck des Bezirks, denn es wird kein leichtes Fahrwasser. Der erste Gegner ist Metter-Enz zur besten Flutlichtzeit um 20 Uhr in Hemmingen. Noch vor Spielbeginn hallt ein leises „Guess who’s back“ durch die Anlage in der Sporthalle, denn Torben Hauff feiert sein Comeback nach über einem halben Jahr Pause.

Was haben die Begegnung und die Oscarwahl in diesem Jahr gemeinsam? „Im Westen nichts neues“ ist angesagt! Das Problem für den Berichtschreiber: Er weiß nicht mehr, was er neues schreiben soll. Mit den Worten der Whitestripes „Here i go again“ erwischt die HSG einen passablen Start, schläft Mitte der ersten Hälfte ein, liegt bereits mit vier Toren in Rückstand, fängt sich vor der Pause und gleicht mit dem Halbzeitpfiff zum 16:16 aus. Trotz der Euphorie und dem Aufwind bringen sich die Männer in grau dann doch wieder selbst in Bredouille. Insgesamt fast vier Minuten Unterzahl am Stück resultieren aus zwei dummen Fouls. Diese Chance nutzen die Gäste eiskalt aus und ziehen prompt mit fünf Toren davon. Die Männer, scheinbar gebrochen von diesem Rückschlag, ziehen sich nicht mehr aus dem Sumpf, liegen zehn Minuten vor Schluss sogar mit neun Toren hinten, haben aber wohl in der Kabine vor dem Spiel zu viel von den Toten Hosen gehört. Denn immer wieder, sind es dieselben Lieder und kaum ist das Spiel außer Reichweite, fangen sie an Handball zu spielen. Die Abwehr steht, der Angriff trifft, ein 6-2 Lauf in der Schlussphase reicht dann aber trotzdem nicht, um das Ruder noch rumzureißen.

In der kommenden Woche geht es mit Pauken und Trompeten um 11 Uhr an einem Sonntagmorgen nach Ditzingen. Zur gleichen Zeit haben die M2 schon diese Saison in Heimerdingen gespielt und verloren. Sollte man dieses Spiel verlieren, spielt man im Kreisliga-Orchester nichtmehr nur die zweite, sondern die letzte Geige.

Hören ab sofort nur noch „Alles neu“ von Peter Fox:

Im Tor: Moritz Benz, Moritz Schönemann
Im Feld: Niklas Braiger, Jan Steuer (1), Jonas Stöckl (5/3), Samuel Schnabel (2), Matthias Habedank (2), Roman Krause (3), Nikolas Kienzle (2), Torben Hauff (4), Nico Kasparovsky (7), Robin Acic, Florian Kappel (2)
Auf der Bank: Dirk Tränkle, Henrik Becker

Männer 2
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