HSG Strohgäu | Männer 1

HB Ludwigsburg – Männer 1 | 34:20 (14:13)

HB Krishna, HB Rama 

Musikempfehlung für diesen Beitrag: HGich.T - radio krishna

Nachdem sich die M1 gegen Kornwestheim noch dem Schutze bedrohter Amphibienarten angenommen hatten, suchten sie jetzt spirituelle Erleuchtung darüber, was man mit all dem guten Karma anstellen kann. Bevor man sein göttliches Guthaben in Paybackpunkte umwandelt und Max sich davon eine original Unterländer Peterlingskuchenform kauft, fragt man lieber bei Leuten nach, die sich auskennen. Einen Hindutempel fand man zwar nicht, dafür aber die Mehrzweckhalle in Oßweil. Da die Suche nach göttlicher Erkenntnis zumindest unter den Deckmantel „Zweck“ fallen könnte, war das erstmal gut genug. Allerdings kamen schon beim Warmmachen erste Zweifel auf, ob man hier an der richtigen Adresse war. Keiner der Ludwigsburger Spieler hatte sich als Zeichen der Demut den Kopf kahlrasiert, ein lustiges Trömmelchen als musikalische Begleitung hatte ebenfalls niemand dabei.

Im ersten Durchgang hielt die HSG gut mit und spielte wie ein Mantel, der sich am Garderobenständer verknotet hatte – sie ließ sich nicht einfach abhängen. Nach reiflicher Meditation fand man in der inneren Mitte zumindest Mitspieler fürs Kreisanspiel, die über 7m-Würfe göttlich belohnt wurden. Dank innerer Ruhe und Ausgeglichenheit konnte auch ein zwischenzeitlicher Drei-Tore-Rückstand wieder ausgeglichen werden. Zur Halbzeit lag die HSG gegen den Favoriten nur knapp zurück und hatte der HBL zumindest einige Chakren durcheinandergebracht.

Nach Wiederanpfiff sah sich die Mannschaft dann allerdings mit einem ganz und gar nicht harmonisch-bedächtigen Gegner konfrontiert. Die Hausherren legten Tempo vor und wollten sich weder auf Meditationsübungen noch gruppentherapeutische Selbstfindungsseminare einlassen. Eigentlich sehr unhöflich, so mit der Tür in die zweite Halbzeit zu fallen. Aus dem einen Tor Abstand wurden schnell fünf, dann irgendwann zehn, am Ende schließlich vierzehn. Der Ausflug nach Ludwigsburg blieb für die HSG somit wie eine schummrige Eckkneipe – ohne große Erleuchtung. Als Nächstes treffen die M1 nach ausgedehnter Pilgerreise auf die HSG Sulz/Murr, was zumindest schon mal drei Viertel der Strecke zum Ganges sind.

Glauben an Auferstehung:

Tor: Heiko Günther, Sascha Rollinger

Feld: Moritz Bausch (1), Christopher Bühler, Kevin Baumert (1), Max Bauer (5/4), Nils Schäufelin (4), Julian Kläger (1), Fabian Schäfer (3), Marco Weber (3), Tobias Gröner (2), Sebastian Zink

Auf der Bank: Reiner Havenith, Patrick Kern

Männer 1
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