Frauen BWOL vs. TSG Seckenheim | 34:27 (18:14)

Team überzeugt im letzten Heimspiel der Saison

Noch vor drei Wochen musste die HSG mit 24:18 Tore eine bittere Auswärtsniederlage gegen die TSG Seckenheim einstecken. Genau aus diesem Grund hat sich das Team für das letzte Heimspiel der Saison viel vorgenommen.

Svenja Biehl brachte die HSG bereits nach 45 Sekunden mit 1:0 in Führung. Cora Goldmann glich für die Gäste nur wenig später aus. Bis zur 8. Spielminute gelang es keinem der beiden Teams sich abzusetzen. Zwar ging die HSG immer wieder in Führung, die Seckenheimerinnen glichen aber im darauffolgenden Angriff postwendend wieder aus. Mit zwei verwandelten Siebenmeter brachte Selina Rauth ihr Team erstmals mit zwei Toren in Front. Esther Adam und Marie Obermüller erhöhten zum Zwischenstand von 10:6 Toren in der 12. Spielminute. Geschlagen geben wollten sich die Gäste aber noch lange nicht und verkürzten bis zur 21. Spielminute auf 13:11. Mit einem Vorsprung von 4 Toren, beim Spielstand von 18:14, gingen man in die Halbzeitpause.

In der zweiten Spielhälfte gelang es den Gastgeberinnen immer besser das Geschehen auf dem Spielfeld zu kontrollieren. Vor allem in der Abwehr zeigten die Strohgäuerinnen Biss und kämpften um jeden Ball. Was nicht von der Abwehr geblockt werden konnte entschärfte Torhüterin Maike Rother. Im Angriff führte Lisa Baumgartl sehr gut Regie und setzte ihren Mitspielerinnen nicht nur immer wieder erfolgreich ein, sondern steuerte zum Sieg der HSG selbst 5 Treffer bei.

Am Ende war es eine geschlossene Mannschaftsleistung im letzten Heimspiel der Saison 21/22. Damit dürfte nicht nur die Saison 22/23 in der Baden-Württemberg Oberliga gesichert sein, sondern bei einem Sieg im letzten Spiel gegen die SSV Hohenacker, sogar das beste Saisonergebnis seit dem Aufstieg in die vierthöchste deutsche Spielklasse.

Time To Say Goodbye

Und doch flossen nach dem Sieg eine Menge Tränen. Zum Ende der Saison heißt es von den Spielerinnen Esther Adam, Maike Rother und Janina Bausch Abschied zu nehmen. Esther, die erst in der vergangenen Saison durch ihr Studium zu den Strohgäuerinnen gestoßen ist, wird uns aus demselben Grund in Richtung Köln leider schon wieder verlassen. Die Linkshänderin war nicht nur ein Garant für viele Tore von der rechten Seite, sondern fügte sich nahtlos in die Mannschaft ein. »Esther ist genau die Spielerin, die sich ein Trainer immer wünscht, sportlich gut ausgebildet, fleißig, immer im Dienst der Mannschaft und macht keinen Streß 😊« so Stefan Hirschmann über den Abgang von Esther Adams.

Maike Rother kam, wie bereits einige Spielerinnen zuvor, von der SG Leonberg-Eltingen zur HSG. Wie bei der Verabschiedung schon beschrieben eine immer zuverlässige Torhüterin, die uns bei so manchem Spiel den A… gerettet hat. So erst unlängst beim Auswärtsspiel bei der SG Heidelsheim/Helsmheim als Maike einen Siebenmeter nach Spielende vereitelte und damit den Sieg für ihre Mannschaft festhielt. »Maike werde ich schon deswegen in Erinnerung behalten, weil sie die bisher einzige Spielerin ist, die den Trainer bei einer Ausdauereinheit schlagen konnte« sagt der Coach über seine Torfrau.

Mit »Mutter der Kompanie« könnte man Janina Bausch vielleicht am besten beschreiben. In jeder Sekunde konnte sich Mannschaft und Trainerteam auf ihre Kreisläuferin verlassen. Nicht nur im Aufstiegsjahr war Janina sportlich wie menschlich eine der Erfolgsgarantinnen. Mit ihrer Erfahrung, ihrem Ehrgeiz und ihrem immer vorbildlichen Einsatz war Janina in jeder BWOL-Saison eine feste Stütze um die Spielklasse zu verteidigen. »Janina hinterlässt eine Lücke die nur schwer zu Schließen sein wird« sind sich die beiden Trainer sicher.

Allen dreien wünschen wir für die Zukunft alles Gute. Wir würden uns freuen, wenn ihr euch bei unseren Spielen oder bei anderen Events der HSG Strohgäu immer mal wieder sehen lasst!

Jeder Abschied fällt schwer, aber jedem Abschied wohnt auch ein neuer Anfang inne

Bereits in den vergangenen Wochen haben wir mit Sophie Kübler, Lisa Herre und Isabelle Zoppe nicht nur die Weichen für eine neue Saison gestellt, sondern damit auch einen Umbruch in der HSG eingeleitet. Wir werden in den kommenden Jahren weitere Abgänge von etablierten Spielerinnen zu verzeichnen haben. Andererseits haben wir viele junge Spielerinnen im Team, die nun genau diese Rollen übernehmen sollen und in dieser Saison auch schon mehrfach bewiesen haben, dass sie dazu durchaus in der Lage sind. Darüber hinaus muss es uns auch besser gelingen, die Ausbildung unserer Jugendspielerinnen so voranzutreiben, dass wir es schaffen, Nachwuchs aus den eigenen Reihen in die Aktivenmannschaften zu integrieren. Nur dann werden wir Spielklassen auf Verbandsebene auf Dauer halten können.

Frauen 1
Wir benutzen Cookies
Unsere Website verwendet Cookies. Einige davon sind unerlässlich für grundlegende Funktionsweisen, andere helfen uns bei der Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit dieser Website.
Durch die Verwendung der Website erklären Sie sich mit der Verwendung dieser Cookies einverstanden. Um mehr über Cookies zu erfahren, lesen Sie bitte unsere Datenschutzerklärung.